Kleine Kegelgeschichte
Das Kegeln reicht bis in die Antike zurück. Als Urform vom heutigen Kegeln werden Wurfspiele von altgermanischen Stämmen vermutet. Der erste schriftliche Beleg über das Kegelspielen in Deutschland basiert auf einer Chronik aus dem Jahr 1157 in Rothenburg ob der Tauber.
Die erste Kegelvereinigung, die im Sinne eines Vereinswesens gebildet wurde, geht auf eine Handschrift aus dem Jahr 1265 zurück. Der sportliche Aspekt stand von Anfang an nicht im Vordergrund sondern vielmehr der Gesellschaftliche und die damit verbundenen Wettspiele.
Kegeln wurde bis ins 18. Jahrhundert ausnahmslos im freien gespielt und wurde auf Jahrmärkten salonfähig gemacht. Erste Regeln wurden für das Kegeln aufgestellt. Der sportliche Gedanke kommt dabei mehr und mehr zum Tragen, so dass Mitte des 18. Jahrhunderts der Begriff "Sportkegeln" immer mehr Anhänger findet. Sogar berühmte Persönlichkeiten wie Schiller und Goethe sollen begeisterte Sportkegler gewesen sein.
Deutsche Auswanderer verbreiteten das Kegelspiel auf dem Balkan und in Osteuropa. Von den Engländern und Niederländern wurde das Kegelspiel in Westeuropa und den Vereinigten Staaten vorgestellt.
Seit dem 19. Jahrhundert bilden sich immer wieder neue Kegelgemeinschaften und Vereine. Somit erfreut sich das Kegeln einer breiten Masse und hat sich als Freizeitsportspiel fest etabliert.